Der Fosbury Flop ist eine Technik, die beim Hochsprung angewendet wird. Sie wurde in den 1960er Jahren von dem amerikanischen Hochspringer Dick Fosbury entwickelt und revolutionierte den Hochsprungssport.
Vor der Einführung des Fosbury Flop wurde eine Technik namens Schersprung verwendet, bei der die Hochspringer seitwärts über die Latte sprangen. Fosbury erkannte jedoch, dass eine Rückenlage beim Sprung einen höheren Schwerpunkt erzeugt als eine seitliche Lage, was zu größeren Sprungweiten führen könnte.
Beim Fosbury Flop nähert sich der Hochspringer der Latte in einem J-Lauf. Beim Absprung richtet er seinen Körper auf und dreht sich in der Luft, sodass sein Rücken zur Latte zeigt. Dann erfolgt die Überquerung der Latte mit dem Rücken voraus. Durch diese Technik wird der Körper des Hochspringers von der Schwerkraft zur Latte hin gezogen, was zu höheren Sprungweiten führt.
Der Fosbury Flop wurde erstmals bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt von Dick Fosbury selbst angewendet. Obwohl er zuerst von Kritikern belächelt wurde, gewann Fosbury die Goldmedaille und stellte einen neuen olympischen Rekord auf.
Seit der Einführung des Fosbury Flop hat sich diese Technik als Standard im Hochsprung etabliert. Fast alle Hochspringer weltweit verwenden heute den Fosbury Flop, da er sich als die effektivste Technik zur Überquerung hoher Latte erwiesen hat.
Der Fosbury Flop hat den Hochsprung weltweit verändert, da er es den Athleten ermöglicht, neue Höhenrekorde aufzustellen und höhere Sprungweiten zu erzielen. Die Technik hat dazu beigetragen, dass der Hochsprung zu einer der aufregendsten und spektakulärsten Disziplinen in der Leichtathletik wurde.
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